CDU Stadtverband Walldorf

Stellungnahme Energiepolitisches Arbeitsprogramm

Artikel in der Walldorfer Rundschau 2022 Nr. 14 Seite 11 und 12.
Bitte lesen Sie den Originalartikel hier: Energiepolitisches Arbeitsprogramm

Der European Energy Award  und die ihm zugrunde liegen- den Elemente gehören für uns in  Walldorf mittlerweile zu einer  Pflichtaufgabe kommunalpoli- tischen Handelns. Aus der zuge- hörigen Analyse, Maßnahmen  und in Konsequenz auch ein  Arbeitsprogramm abzuleiten,  ist wichtig. Die Auflistung der  Einzelaspekte wurde bereits im  technischen Ausschuss behan- delt und befürwortet, daher  möchten wir darauf nicht mehr  gesondert eingehen. Vielmehr  gilt es anzuerkennen, dass die  Verleihung dieses Awards zum  einen Bestätigung für konsequentes Handeln in der Vergangen- heit, andererseits aber auch Ausgangspunkt für gegenwärtige und  unmittelbar anstehende weitere Entscheidungen auf dem Gebiet  der örtlichen Energiepolitik ist. Als Stadt auf diese Weise ausgezeichnet zu werden bringt sicher- lich den Stellenwert von Klimaschutzmaßnahmen vor Ort im  Besonderen zu Geltung. Auch ist es bereichernd und ein Stück  prestigeträchtig, sich diese Bestätigung sogar zum wiederholten  Male auf die Fahnen schreiben zu können. Jedoch gilt für uns jen- seits aller Zertifizierungen, dass alle personellen und finanziellen  Ressourcen unserer Stadt darauf verwendet werden müssen, die  unabhängig von diesem Beschlusspunkt gesetzten Ziele erreichen  und Großprojekte realisieren zu können. Die Energiewende her- untergebrochen auf die Städte und Gemeinden ist bei einem ambi-


tionierten Zeithorizont eine Mammutaufgabe, die nur gelingen  kann, wenn alle Akteure staatlichen Handelns von internationalen  Organisationen mit ihren verbindlichen Zusagen und dem recht- lichen Rahmen bis hin zu den Kommunen mit möglichst findigen  praktischen Lösungsansätzen alle Hebel in Bewegung setzten.  Für die Zukunft gilt es besonders für Walldorf, bei Energieeffizi- enz und Energieerzeugung Maßstäbe zu setzen und als Vorbild  voranzugehen. Erstens wegen unseres wirtschaftlichen Wohlstan- des und zweitens wegen des weit überdurchschnittlich deutlichen  ökologischen Fußabdruckes auf unserer verdichteten Gemarkung.  Natürlich stimmen wir dem Energiepolitischen Arbeitsprogramm  zu und sagen der Stadtverwaltung/bekennen gegenüber der  Stadtverwaltung und den anderen Fraktionen, dass wir darüber  hinausgehende Maßnahmen zur Beschleunigung unserer Klima- schutzambitionen entschieden unterstützen werden. Insbesondere  und spätestens, wenn langfristige Überlegungen geopolitischen  Entwicklungen zum Opfer fallen, ist praktisches Handeln und  Vertrauen in Fachkompetenz für uns wichtiger als jedes noch so  ausgefeilte Konzept, denen wir zwischenzeitlich in stark gehäufter  Zahl gegenüberstehen. Mathias Pütz, CDU-Fraktion