CDU Stadtverband Walldorf

Photovoltaik-Förderprogramm

Artikel in der Walldorfer Rundschau 2022 Nr. 20 Seite 15.

Lesen Sie auch den Originalartikel: Photovoltaik

Die Walldorfer Rundschau 2022 Nr. 20 als E-Paper | Bildschirmabgriff: Dr. Clemens Kriesel

Photovoltaik-Förderprogramm Mit dem städtischen Förder- programm Photovoltaik ver- treten wir inhaltlich betrach- tet kein Neuland. Erstens weil  unsere Stadtwerke bereits  erfolgreich Photovoltaikanla- gen vermarkten und fördern  und zweitens weil die Palette  der Umweltfördermaßnahmen  in unserer Stadt bereits einen  beträchtlichen Umfang besitzt.  Wesentlich bei dem heutigen  Beschluss ist jedoch das Volu- men des Förderprogramms. In  der Tat haben wir hierbei eine  Maßnahme konzipiert, von der  wir uns einen erheblichen und nachweisbaren Anreiz zum Ausbau  der Photovoltaikanlagen auf unseren Dächern erhoffen. Natürlich  gibt es mittlerweile gesetzliche Vorschriften hierzu und natürlich  ist auch ohne kommunale Förderung die Wirtschaftlichkeit vieler  Anlagen gewährleisten. Vergegenwärtigen wir jedoch die bisherige  Belegung der Dachflächen mit den Potenzialen hier vor Ort, so  stellen wir ernüchtert fest, dass aus den verschiedensten Gründen  keineswegs ein befriedigender, geschweige denn ausreichender  Stand erreicht ist. Letztlich ist eine zusätzliche öffentliche Förde- rung unentbehrlich, sofern wir ein den Anforderungen der Ener- gie- und Wärmewende entsprechendes Volumen beim Solarstrom  erreichen wollen. Die heutige Vorlage können wir als exzellent  loben. Zum einen, weil sie entscheidende Aspekte aus den Vorbe- ratungen wie die Förderhöhe und die Umfeldmaßnahmen aufgreift  und Komponenten wie die Speichertechnologie berücksichtigt.  Zum anderen, weil sie die komplexen Sachverhalte der Thematik  sehr anschaulich erklärt. Inständig hoffen wir auf reges Interesse  an diesem Förderprogramm, insbesondere bei den Gebäudeeigen- tümern, bei denen sich gerade im Zusammenhang mit eigenem  Lebensalter oder der Verfassung des Gebäudes bislang die Wirt- schaftlichkeit einer Solarstromanlage nur schwer darstellen lässt.  Letztlich muss es Ziel sein, mit diesem aber auch allen anderen  Förderprogrammen gerade den Gebäude-Altbestand zu erreichen.  Eingehende und massiv ausgeweitete aktive Beratung gehen dabei  mit einem hohen finanziellen Engagement Hand in Hand. Bereits  seit längere Zeit haben wir diese Devise ausgegeben und sehen  sie in dem heute zu beschließenden Förderprogramm umgesetzt.


Einschränkend gilt allerdings auch festzuhalten, dass enorm stei- gende Marktpreise und auch das limitierte Potential zu Installation  mangels Kapazitäten bei den ausführenden Betrieben sicher den  positiven Anreizen entgegenwirken. Der ausnahmsweisen Rück- wirkung des Förderprogramms zum 01.04.2022 stimmen wir in  Anbetracht der bereits öffentlichkeitswirksamen Vorberatungen  zu und werben zugleich für die Inanspruchnahme der Förderung.  Die sogenannte Solaroffensive ist wichtig, wie wir in allen Berei- chen von Energie und Wärme aktiv, offensiv und massiv tätig wer- den müssen, geopolitischen Krisen, finanziellen Belastungen und  internationalen Abhängigkeiten zum Trotz. Im heutigen Beschluss  erkennen wir jede Menge Chancen und stimmen mehrheitlich  dem Beschlussvorschlag zu. Mathias Pütz, CDU-Fraktion