CDU Stadtverband Walldorf

Maßnahmen Energiekrise

Stellungnahme der CDU Fraktion

Artikel in der Walldorfer Rundschau 2022 Nr. 38 auf Seite 18.

Bitte lesen Sie den Originalartikel hier: Energiekrise

Die Walldorfer Rundschau 2022 Nr. 38 | Foto: Dr. Clemens KrieselDie Walldorfer Rundschau 2022 Nr. 38 | Foto: Dr. Clemens Kriesel

Maßnahmen Energiekrise Kurzfristigenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung  (EnSikuMaV); diese verbindliche Regelung des Bundes gilt seit  dem 1. September 2022 und beschreibt in der Erscheinung eines  Wortungetüms genau jenen von der Stadtverwaltung konzipierten  Maßnahmenkatalog, der dem Gemeinderat in seiner kommen- den Sitzung zur Entscheidung in Bezug auf städtische Gebäude  vorliegen wird. Die CDU-Fraktion unterstützt unbedingt sowohl  die Abschaltung der Außenbeleuchtung öffentlicher Gebäude, die  Absenkung der Raumtemperaturen, das Abstellen der Brunnen  als auch den Verzicht auf Warmwasser in den Sporthallen sowie  ergänzende Maßnahmen des Eigenbetriebes Wohnungswirtschaft  und den eingeschränkten Betrieb des Hallenbades. Neben den


generellen Einsparpotenzia- len der kommunalen Liegen- schaften ist insbesondere die  Signalwirkung dieser Maßnah- men hervorzuheben. Wollen  wir die Bevölkerung animieren  und motivieren, grundsätzlich,  besonders aber in der kom- menden Zeit, sparsam mit der  Ressource Energie umzugehen,  müssen wir als Stadt Walldorf  sowohl beispielhaft vorange- hen, als auch in Kooperation  mit den Stadtwerken Sparpo- tenziale konsequent ermitteln  und aufzeigen. Für Nutzer von  Sportstätten werden wir mehr- heitlich den Verzicht auf eine  angenehme Dusche abverlan- gen, von den städtischen Beschäftigten ein Weniger an Raumwär- me am Arbeitsplatz. Jedoch sind diese Einschränkungen an Kom- fort unserer Meinung nach angemessen, um die Energieversorgung  lebenswichtiger Bereiche abzusichern. Wir appellieren damit auch  an alle Betriebe, Privathaushalte und Vereine, diesem Beispiel zu  folgen, wohl wissend, dass alleine schon die Kostenentwicklung  beim Heizen und beim Stromverbrauch eine immense finanzielle  Belastung und einen Sparzwang per se darstellt. Jede eingesparte  Kilowattstunde wirkt auch kostendämpfend und insofern stehen  wir auch weitergehenden Maßnahmen aufgeschlossen gegenüber.  Gerade Sitzungssäle kommunaler Gremien sollten, wie bei jün- gerer Gelegenheit vorgeschlagen, nur auf ein Minimum beheizt  werden. Mit der konsequenten Einsparung von Heizenergie und  Elektrizität entsprechen wir nicht nur einer Bundesverordnung,  wir beugen auch zum Teil der zu erwartenden Kostenexplosion  vor. Stadt und Stadtwerke werden mit der politischen Unterstüt- zung unserer Fraktion bei allen Maßnahmen betreffend Energie- einsparung und Energieversorgung rechnen können. Dies ist das  Gebot der Stunde im Hinblick auf gesellschaftliche Solidarität und  europäische politische Verantwortung. „Gemeinsam da durch“ war  das Motto einer Bankengruppe zur Hochphase der Corona-Krise.  Auf die Energiekrise übernehmen wir es wortwörtlich. Mathias Pütz, CDU-Fraktion