CDU Stadtverband Walldorf

Wegen sinkender Nachfrage:

Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis passt die Anzahl der Impftermine dem tatsächlichen Bedarf an

Artikel in der Walldorfer Rundschau 2022 Nr. 04 Seite 9.

Dr. Clemens Kriesel liest die Walldorfer Rundschau - Nummer 4 ,2022 | Foto: SelbstDr. Clemens Kriesel liest die Walldorfer Rundschau - Nummer 4 ,2022 | Foto: Selbst

Wegen sinkender Nachfrage: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis passt die Anzahl der   Impftermine dem tatsächlichen Bedarf an Ähnlich wie das Infektionsgeschehen, das seit Beginn der Pande- mie wellenförmig verläuft, hat sich mittlerweile auch die seit etwa  über einem Jahr andauernde Impfkampagne entwickelt. Nach der  Impfstoffknappheit im Frühjahr 2021 herrschte bis zum Sommer  Hochbetrieb in den Impfzentren, ehe dort nach den Sommerferien  viele Termine ungenutzt blieben. Nur vier Wochen nach deren  Schließung gab es wegen der Booster-Impfungen wieder eine riesi- ge Nachfrage. Doch seit Weihnachten sinkt auch bei den dauerhaf- ten Impfaktionen (DIA) und in den Impfstützpunkten des Rhein- Neckar-Kreises die Zahl der zu impfenden Personen merklich. In  Zahlen ausgedrückt: Fanden in den zwei Wochen vor Weihnachten  noch über 30.000 Impfungen statt, waren es in der Woche danach  nur noch 10.023. In der Kalenderwoche 2 gab es 9.885 Impfungen. „Diese Entwicklung zeigt sich nicht nur im Rhein-Neckar-Kreis,  sondern auch in ganz Baden-Württemberg. Aus diesem Grund  hat das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration  auch die zur Verfügung stehenden Kapazitäten zunächst für die  Monate Februar und März angepasst. Aufgrund dieser Entwick- lung müssen nun auch wir sowohl die Zahl der Standorte als auch  die Kapazitäten der Nachfrage anpassen“, erklärt die Gesundheits- dezernentin des Rhein-Neckar-Kreises, Doreen Kuss. Ab dem 31.  Januar werden die DIA-Standorte Eberbach, Heddesheim, Leimen,  Wiesloch und Bammental an zwei Tagen pro Woche jeweils vor- mittags bzw. nachmittags betrieben. Das heißt, pro DIA gibt es  eine wöchentliche Impfkapazität von 200 Terminen. Nicht mehr  betrieben werden ab sofort die Impfstützpunkte Alte Chirurgie  (Heidelberg) und Schwetzingen. Bereits in dieser Woche wurde in Weinheim nur noch an fünf  (Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag) sowie in  Hockenheim an drei Tagen (Montag, Mittwoch und Samstag)  geimpft – mit jeweils 300 Terminen pro Öffnungstag. Die Impf- stützpunkte Weinheim und Hockenheim bleiben dann ab dem 31.  Januar an je zwei Tagen pro Woche vormittags bzw. nachmittags  geöffnet sowie an einem Tag am Wochenende ganztägig. Das  ergibt für die Impfstützpunkte Weinheim und Hockenheim eine  wöchentliche Kapazität von je 400 Impfterminen. In Sinsheim und  Heidelberg (PHV) wird weiterhin an 7 Tagen pro Woche im Zwei- Schicht-Betrieb geimpft – möglich sind hier täglich 300 Impfun- gen. In PHV werden unter der Woche zusätzlich noch täglich 75  Kinderimpftermine eingestellt und am Wochenende pro Tag 150.  Das macht eine Wochen-Kapazität für über zwölfjährige Personen  von 6.000 Impfungen; hinzu kommen 675 Impftermine für fünf-  bis elfjährige Kinder. „Unser Ziel war es, weiterhin im gesamten Landkreis dezentral  stationäre Impfangebote vorhalten zu können, was uns mit dieser  Lösung gut gelungen ist. Zudem können wir bei einer wiederum  steigenden Nachfrage flexibel reagieren und die Kapazitäten rasch  anpassen“, so Doreen Kuss. Die Dezernentin betont, dass trotz der  angepassten Vorgaben auf Landesebene auch weiterhin hinrei- chende Kapazitäten für mobile Impfeinsätze etwa in stationären  Alten- und Pflegeeinrichtungen oder für niederschwellige Impfan- gebote bei Veranstaltungen zur Verfügung stehen.