CDU Stadtverband Walldorf

Fortführung der städtischen Umweltförderprogramme

2022 bis 2023

Artikel in der Walldorfer Rundschau 2022 Nr. 04 Seite 10.

Dr. Clemens Kriesel liest die Walldorfer Rundschau - Nummer 4 ,2022 | Foto: SelbstDr. Clemens Kriesel liest die Walldorfer Rundschau - Nummer 4 ,2022 | Foto: Selbst

„Kommunale Umweltförderprogramme tragen in einem nicht  unerheblichen Maße zur Verbesserung der Lebensqualität in  Gemeinden und Städten bei. Erfolge im Umweltschutz dienen  nicht nur den Bürgern, sie sind zunehmend auch ein wichtiger  Standortfaktor für die Wirtschaft und somit im gesamtstädtischen  Interesse. Durch Maßnahmen, wie Umweltförderprogramme,  müssen wir es schaffen, den Einfluss „Mensch“ auf die Umwelt zu  reduzieren.Gerade in unserer Kommune  wurden daher in den letzten  Jahren erhebliche Anstren- gungen in Sachen Ausweitung  von Förderprogrammen unter- nommen‚ um den Klimaschutz  den Stellenwert einzuräumen,  den er auch verdient. Mit der  Neuaufnahme der Förderpro- gramme „Sanierung zum Effi- zienzhaus“ & „Neubau eines  Effizienzhaus 40 Plus“, den  Änderungen beim Umwelt- schutz-Bonusprogramm mit  den entsprechenden Anpassun- gen und Neuaufnahmen, wer- den die städtischen Umweltför- derprogramme fortgeschrieben  und dem Klimaschutzgesetz  Baden-Württemberg angepasst. Sicherlich ist die aufgeführte Verfahrensweise folgerichtig und  wichtig. Gerade weil jetzt wieder Änderungen und Neuaufnahmen  in unsere 16 Förderprogramme vorgenommen bzw. aufgenommen  werden, zeigen auf, dass der „Umweltförderprogramm-Dschungel“  für den Otto-Normal-Verbraucher – also für unsere Bürgerschaft –  immer undurchsichtiger und unverständlicher wird! Große Hoff- nungen setzen wir da auf Herrn Horny, unseren neuen Sanierungs- manager. Wir erwarten, dass eine entsprechende Sanierungsoffen- sive im neuen Jahr sofort in Gang gesetzt wird. Wir erwarten von unseren Bürgern ständig und mehr für unsere  Umwelt zu tun, folglich müssen wir auch die Bürgerschaft umfas- send von der Antragstellung bis zur Auszahlung der möglichen  Förderungen beraten und begleiten. Unsere vorhandenen Förder- töpfe sollen zukünftig nicht nur ausgeschöpft, sondern gerne auch  überschöpft werden, um einen wesentlichen Schritt in der CO2- Energieeinsparung zu erreichen. Da der Klimawandel nicht mehr in weiter Ferne, weder zeit- lich noch räumlich, liegt und uns dieser in diesem Jahr auch in  Deutschland deutlich vor Augen geführt wurde, fordern wir als  weitere Offensive „Photovoltaikanlagen“ noch stärker zu fördern.  Aus diesem Grund habe ich mich bereits bei den Stadtwerken  Walldorf für den Bau weiterer „Solarparks“ eingesetzt und dies ein- gefordert. Es kann nicht sein, dass wir ein Lastenfahrrad mit über  1000‚– Euro fördern und die Anschaffung einer Photovoltaikan- lage mit wesentlich höheren Anschaffungskosten „nur“ mit 500‚–  Euro durch die Stadtwerke bezuschussen. Wir als CDU-Fraktion  stellen den Antrag, dass zukünftig Photovoltaikanlagen zusätzlich  mit mindestens weiteren 500‚– Euro durch die Stadt gefördert  werden! Parallel dazu haben wir einen Antrag gestellt, dass auch  „Brennstoffzellenheizungen“ als Alternative oder Ergänzung zu  PV-Anlagen in die Förderprogramme der Stadtwerke aufgenom- men werden. Wir müssen uns deutlich breiter aufstellen und auch  Alternativen aufzeigen. Denn nur durch eine Steigerung der Inanspruchnahme unserer  Umweltförderprogramme können wir zeitgerecht klimaneutral  werden. Die CDU-Fraktion stimmt den bestehenden Förderprogrammen  mit den entsprechenden Neuaufnahmen für weitere zwei Jahre zu“. Uwe Lindner, CDU-Fraktion Soweit die Originalstellungnahme der letzten Sitzung des Jahres 2021.  Berechtigte Hoffnungen setzen wir auf Herrn Horny, der als kom- petenter Ansprechpartner alle Förderprogramme bestens kennt und  umfassend alle Fragen beantworten kann. Uns ist allerdings auch klar,  dass jeder Umbau auch private Investitionen erforderlich macht und  dass Kredite von Banken gerade für ältere Mitbürger/innen oft restrik- tiv behandelt werden. Da stoßen wir mit fast allen Förderprogrammen  an Grenzen, die wir kommunalpolitisch nicht lösen können.