CDU Stadtverband Walldorf

Gemeinderat beschließt Einrichtung eines Fußgängerüberwegs

Artikel in der Walldorfer Rundschau 2022 Nr. 21 Seite 12.

Die Walldorfer Rundschau 2022 Nr. 21Die Walldorfer Rundschau 2022 Nr. 21

In der öffentlichen Sitzung des Gemein- derats am 10. Mai war die Diskussion  und Abstimmung über die Einrichtung  eines Fußgängerüberwegs im Rosen- weg zwischen der Ziegelstraße und der  Neuen Heimat auf der Tagesordnung. Klaus Brecht Fachbereichsleiter Ordnung  und Umwelt, führte die Details zum  Sachverhalt aus. Die Verwaltung hat im  Vorfeld durch den Gemeindevollzugs- dienst den Fußgängerverkehr im Ro- senweg in verschiedenen Bereichen zum  morgendlichen Schulbeginn gezählt. Die  hohe Anzahl querender Fußgänger im  Bereich der Kreuzung Rosenweg/Zie- gelstraße von durchschnittlich 100 Que- rungen belegten den Bedarf nach einem  Fußgängerüberweg. Bei der zehntägigen  Zählung des Verkehrs von Kraftfahrzeu- gen im Rosenweg zur Fußgängerspit- zenstunde zwischen 7.30 und 8.30 Uhr  wurden durchschnittlich 60 Fahrzeuge  festgestellt. Um eine Fußgängerampel zu   errichten, müssten mindestens 100 in der  Spitzenstunde festgestellt werden. Die Mehrheit der Fahrzeuge in den  Morgenstunden sind laut Bürgermeister  Renschler den „Elterntaxis“ geschuldet,  sodass er den Appell an die Eltern richte- te, vielleicht die Kinder doch laufen oder  mit dem Fahrrad fahren zu lassen. Stadtrat Dr. Joachim Ullmann (CDU)  sagte, dass der Schutz der Kinder der  Stadt jedes Mittel Recht sein sollte. Durch  die vielen Kinder, die sich in dem Stra- ßenbereich bewegten, sei die Einrichtung  eines Fußgängerüberwegs gerechtfertigt  und ein Zebrastreifen auch ausreichend. Stadtrat Lorenz Kachler (SPD) sprach  von einer besonderen Verantwortung  Walldorfs gegenüber seinen Schülerin- nen und Schülern. Das betreffe auch die  Sicherheit der Schulwege. Man stimme  dem Fußgängerüberweg zu, könne sich  aber auch vorstellen, dass eine Ampel  an der Stelle in Zukunft noch eine Rolle  spielen könnte.  Stadträtin Nele Böhm (Bündnis 90/ Die Grünen) nannte die Errichtung ei- nes Fußgängerüberwegs im Bereich der  Waldschule einen „richtigen und wich- tigen Schritt“ in Richtung der Erstellung  eines Verkehrskonzeptes rund um die  Waldschule. Fuß- und Radverkehr müss- ten laut Nele Böhm in Walldorf Vorrang  haben, besonders wenn es um die Kinder  gehe. Stadträtin Dagmar Criegee (FDP) sag- te, dass man die Einrichtung eines Fuß- gängerüberwegs an der genannten Stelle  befürworte, um die Schülerinnen und  Schüler der Waldschule zu schützen und  die Aufmerksamkeit des fließenden Ver- kehrs zu fördern. Man richte einen drin- genden Appell an die Eltern, ihre Kinder  wenn möglich zu Fuß auf den Schulweg  zu schicken und nicht mit dem Auto zu  fahren. Der Gemeinderat stimmte einstimmig  für die Einrichtung des Fußgängerüber- wegs im Rosenweg.