CDU Stadtverband Walldorf

Kindergartenbedarfsplanung 2022 und Schulbericht

Gemeinderat stimmt Schaffung einer Krippen-Gruppe im Kommunalen Kindergarten zu

Artikel in der Walldorfer Rundschau 2022 Nr. 23 auf Seite 5.

Die Walldorfer Rundschau 2022 Nr. 23Die Walldorfer Rundschau 2022 Nr. 23

In der öffentlichen Gemeinderatssit- zung am 31. Mai waren die Kindergar- tenbedarfsplanung 2022 und der Schul- bericht Thema. Der Erste Beigeordnete Otto Stein- mann informierte den Gemeinderat  über die Details dazu. Im Bereich der Kindergartenkinder (Ü3)  sei man gut aufgestellt, es gebe an der  einen oder anderen Stelle freie Plätze.  Dadurch sei man in der Lage gewesen,  Kinder, die mit ihren Familien aus der  Ukraine geflüchtet sind, gut unterzu- bringen. Im Bereich der Krippe-Gruppen  (U3) schaffe man nach wie vor weitere  Plätze, um dem Bedarf unter Einbezie- hung aller Träger gerecht zu werden. Im Kommunalen Kindergarten wolle  man im Laufe des Kindergartenjahres  2022/2023 eine Altersmischung ab zwei  Jahren aufbauen. „Dies ist ein Anliegen,  was wir schon mehrere Jahre in Erwä- gung ziehen. Durch die Aufgabe der  sechsten Gruppe vor zwei Jahren sind  jetzt die räumlichen Voraussetzungen  dafür geschaffen“, führte Otto Steinmann  aus. In der Bedarfsplanung der Stadt be- findet sich auch seit nahezu zehn Jahren  das Haus der kleinen Hände, welches  vom Verein family&kids@work getragen  wird. An der vertraglichen Vereinbarung  dazu wolle man aus der Sicht der Verwal- tung unbedingt festhalten. Otto Stein- mann ging auch auf die Folgen der Coro- na-Pandemie ein, die für die Schulen und  Kindergärten im vergangenen Jahr und  auch zu Beginn dieses Jahres prägend  waren. „Bis heute haben wir gerade in  den Kindergärten mit Corona bedingten  Ausfällen von Erzieherinnen und Erzie- hern zu kämpfen, was an der einen oder  anderen Stelle auch zur Reduzierung von  Öffnungszeiten oder gar zur temporärer  Schließung von Gruppen geführt hat.“   Vor diesem Hintergrund sei man auch  im Rückblick überzeugt, dass die Strate- gie des permanenten Testens richtig ge- wesen war und dem Schutz der Kinder in  den Kindergärten, der Schülerinnen und  Schüler, aber auch der Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter gedient habe. Dem Ge- meinderat sei man dankbar für die Un- terstützung, diese Strategie fahren zu  können, betonte Otto Steinmann. Stadtrat Dr. Joachim Ullmann (CDU)  bezeichnete den Vorschlag einer Krippe- Gruppe im Kommunalen Kindergarten  als folgerichtig. Es sei in der Corona-Pan- demie wichtig gewesen, dass möglichst  wenig Betreuungszeit ausgefallen ist.  Mit der aufwändigen Test-Strategie sei  man goldrichtig gelegen, so Dr. Ullmann.  Sinnvoll und wichtig sei es in Anbetracht  des Fachkräftemangels, starke finanzielle  Anreize zu setzen. Die Beitragssituation  im Kindergartenbereich bezeichnete Dr.  Ullmann als moderat und sozial ver- träglich. In Walldorf sei man im Bereich  Schulen und Kindergärten sehr gut auf- gestellt. Stadträtin Dr. Andrea Schröder-Ritzrau  (SPD) sagte, die Idee, eine Krippe-Grup- pe im Kommunalen Kindergarten bis  zum nächsten Jahr zu schaffen, begrüße  man in der SPD. Die Weiterführung der  Vereinbarung mit dem Haus der kleinen  Hände halte man für unstrittig. Auch  wenn es mit der Infrastruktur gut aus- sehe, sei es ein großes Thema, Mitarbei- terinnen und Mitarbeiter zu gewinnen.  Man habe dafür vor knapp einem Jahr  in Walldorf wichtige Anreize geschaffen,  zum Beispiel durch die Förderung der  Weiterbildung oder durch die Möglich- keit zum übertariflichen Aufstieg in der  Entgeltstufe nach einer bestimmten Zeit.  Wichtig sei der SPD, im Bereich der eige- nen Ausbildung nicht nachzulassen. Der   Schulbericht zeige, dass man ein extrem  gefragter Standort sei. Die Sambuga- Schule habe den Standortwechsel zudem  sehr gut gemeistert. Laut Stadträtin Nele Böhm (Bündnis 90/ Die Grünen) ist Walldorf ein anspre- chender Wohnort, der durch seine Viel- falt gestaltet werde. Man sei dafür, die  dringend benötigten zusätzlichen Stellen  noch attraktiver zu gestalten, um ein aus- reichendes Kontingent an pädagogischen  Fachkräften bieten zu können. Die Prob- leme vor denen die Bildungsreinrichtun- gen durch die Corona-Pandemie und den  Ukraine-Krieg gestellt werden, würden  von Seiten der Stadt und den pädagogi- schen Fachkräften gut gelöst. Man sehe  die Notwendigkeit, eine neue Krippe- Gruppe im Kommunalen Kindergarten  zu schaffen ebenso wie die Weiterfüh- rung der Vereinbarung mit dem Haus der  kleinen Hände. Stadtrat Günter Lukey (FDP) betonte,  dass kaum ein Bereich von den Auswir- kungen der Corona-Pandemie so stark  betroffen war und ist, wie die Schulen  und Kitas. Den pädagogischen Fachkräf- ten sei es mit der Unterstützung der Ver- waltung gelungen, immer wieder schnell  auf die sich veränderte Infektionslage zu  reagieren. Den Ansatz, pädagogisches  Personal selbst auszubilden, halte man für  richtig. Die Weiterführung der Vereinba- rung mit dem Haus der Kleinen Hände  befürworte man. Mit den Beiträgen in  den Kitas bewege man sich sehr weit un- ter dem Durchschnitt vergleichbarer Ein- richtungen in ganz Baden-Württemberg.  Lukey forderte auch, dass das Thema der  Einteilung der Schulbezirke endlich an- gegangen werden sollte. Der Gemeinderat stimmte einstimmig  für die Beschlussvorlage.