CDU Stadtverband Walldorf

Neubau Mensa/Sporthalle am Schulzentrum – Kostenfortschreibung

Stellungnahme der CDU-Fraktion

Kostenerhöhungen bei kommunalen Bauvorhaben sind immer unangenehm, da man vor allem in der Endphase eines großen Bau-Projektes keine wirklichen Möglichkeiten mehr hat, gegenzusteuern und niemand Verständnis hätte, wenn man den Bau einstellen würde.
Baustelle am Schulzentrum im Dezember | Foto: Dr. Clemens Kriesel
Wir waren uns alle einig, dass der Neubau einer Mensa und der Abbruch der alten Sporthalle mit entsprechendem Neubau am Schulzentrum notwendig waren. Alle weiteren Schritte, wie der Architekten-Wettbewerb, die Kostenermittlung und die Beauftragung eines Projektsteuerers, sind bei einem so großen Bauvorhaben üblich und sinnvoll. Bereits beim Baubeschluss 2016 haben wir uns für ein enges Budget von 25,5 Millionen entschieden. Dass es zu Kostensteigerungen bei einer Bauzeit von über vier Jahren kommen wird, war deshalb fast absehbar, sodass die knapp 11 Prozent, auf die es jetzt hinausläuft, eigentlich sogar ein guter Wert sind. Immerhin führte diese Herangehensweise zu einer gewissen Kostendisziplin. Ob es bei einem höheren, vielleicht realistischeren Budget unterm Strich im Plan geblieben wäre, ist deshalb eher eine philosophische Betrachtung. Wichtig war, dass der Gemeinderat jederzeit über den Stand der Dinge informiert war. Auf die einzelnen Punkte der Kostensteigerungen, wie Planungsergänzungen, Nachträge einzelner Firmen durch Bauzeitverlängerung, nicht kalkulierbare Kosten bei Abriss und Entsorgung und die gutachterliche Begleitung einzelner Maßnahmen, will ich nicht im Detail eingehen. Sie sind in der Vorlage sehr ausführlich dargelegt und begründet. Sicher hätte die Zusammenarbeit zwischen den ausführenden Architekten, dem Projektsteuerer und dem Stadtbauamt reibungsloser funktionieren können. Aber auch das ist bei Baustellen dieser Größenordnung nicht unüblich. Es macht auch wenig Sinn, jetzt die Schuld hin- und herzuschieben. Besser sollten wir diese Energie für den Endspurt nutzen und die Baumaßnahme dieses Jahr zügig abschließen und dann den „Haken dranmachen“ - da passt ja das eine Kunstwerk ganz gut. Auf jeden Fall sind wir überzeugt von dem Gesamtkonzept „Mensa mit Ganztagsbetreuung - neue Sporthalle mit neuem Außengelände“ und was man sieht und bereits nutzen kann, erfüllt unsere Erwartungen in vollster Weise. Am wichtigsten ist aber, dass die Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrerinnen und Lehrer mit einem gewissen Stolz in „ihre Schule“ gehen können. Dann haben auch wir einen guten Job gemacht. Der ergänzenden Kostenfortschreibung stimmen wir zu und hoffen sehr, dass wir die Einweihung nach den Sommerferien endlich wieder „richtig“ feiern können.