CDU Stadtverband Walldorf

„KI-Salon“ des Pop-up-Projektes „THE CREÄTIVE HOUSE“

Aufmerksam geworden durch eine kurzfristige Pressemitteilung des Wirtschaftsministeriums des Landes Baden-Württemberg reiste der Vorsitzende des Arbeitskreises „Künstliche Intelligenz“ der CDU Rhein-Neckar, Dr. Clemens Kriesel, am 20.01. nach Stuttgart, um am KI-Salon im CREÄTIVE HOUSE in der Stuttgarter Innenstadt teilzunehmen.

Bildschirmabgriff von https://www.ki-salon.net/

Nachdem Robert Mucha in das Konzept des Heilbronner „KI-Salons“ eingeführt hat und auch Thomas Bornheim, Geschäftsführer der Programmierschule 42 Heilbronn und Initiator des Veranstaltungsformats „KI-Salon“ die Wichtigkeit betont hat, mit der Bevölkerung über KI ins Gespräch zu kommen, wurden verschiedene Projekte vorgestellt:

Dr. Tristan Behrens, Experte für Künstliche Intelligenz und KI-Komponist, zeigte, wie Sprachmodelle für die Musikkomposition verwendet werden können.

Eva Wolfangel, preisgekrönte Wissenschafts- und Tech-Journalistin, berichtete über ihre Recherchen zum derzeit viel diskutierten Sprachprogramm GPT3 und ChatGPT.

Industriedesigner und Co-Founder von Solidfluid, Christoph Keller, erklärte, wie er Chirurgen half, einen KI-gestützten OP-Roboter transparent zu beobachten und aktiv und zuverlässig zu steuern.

Und schließlich zeigte Agalya Jebens, CEO von SkySpirit, wie es kreativ arbeitenden  Ingenieuren und Informatikern gelungen ist, internationale KI-Projekte für und mit Kunden und Kooperationspartnern aus Kunst & Kultur, Bildung und der Industrie erfolgreich zu realisieren.

„Es wurden wirklich brandaktuelle Projekte vorgestellt.“ freut sich Clemens Kriesel. „Die gespielten Musikstücke haben sich nicht nach KI sondern echt angehört. Und auch die Erklärung, wie man sie mit Hilfe künstlicher Intelligenz erstellen kann, war spannend.“ kommentiert er die Ausführungen des KI-Komponisten.

Weiterhin beeindruckten ihn die Recherchen zu den kenianischen Arbeitern, die sich in unterbezahlten Jobs teilweise traumatisierende Texte durcharbeiten mussten, um dem Chat-Programm beizubringen, was es sagen kann und was nicht angemessen ist (siehe auch ZEIT-Artikel). „Aber ohne solche korrigierenden Aktionen lernt die KI falsch und wird unbrauchbar. Ohnehin wurde ja dargestellt, dass die Datenquellen für das Chat-Programm nicht homogen von allen gesellschaftlichen Schichten und Gruppen gespeist wurden. Trotzdem ist es beeindruckend, was heutige Chat Programme können.“ 

„Auch war es spannend zu sehen, wie KI Organe und Strukturen erkennt und mit Chirurgen zusammenarbeitet, damit sichergestellt ist, dass bei der Operation nichts schief läuft.“ Kriesel stimmt dem Experten zu: „Hier Vertrauen zu schaffen ist das größte Problem.“  

Nach 2 Stunden voll gepackt mit Informationen reiste Kriesel wieder zurück und nimmt viel Stoff mit für die nächste Sitzung des Arbeitskreises Künstliche Intelligenz.