Kommunale Vereinsförderrichtlinien sollten verschiedene Aspekte berücksichtigen, um eine effektive Unterstützung der Vereine zu gewährleisten. Dazu gehören transparente Kriterien für die Förderung, klare Verfahrensweisen und eine faire Verteilung der finanziellen Mittel. Es ist wichtig, dass die Richtlinien flexibel genug sind, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Vereine, Vereinigungen und Organisationen u.a. gerecht zu werden. Außerdem sollten sie die Förderung von Vielfalt und Inklusion fördern, um sicherzustellen, dass alle Vereine  die gleichen Chancen haben. Eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Richtlinien  ist sinnvoll, um sicherzustellen, dass sie  den aktuellen Bedürfnissen der Gemeinschaft entsprechen.

Motivbild Ehrenamt | Foto: CDU / Markus Schwarze

Sport und Kultur sind Bereiche der Daseinsvorsorge, die zum Kernbereich kommunaler Selbstverwaltung zählen. In der der Kultur-und Sportpolitik einer Stadt stellt sich die Aufgabe und Verpflichtung, einerseits den Fortbestand der kulturellen und sportlichen Einrichtungen und ihrer Angebote sowie andererseits die Privatinitiative in diesen Bereichen zu sichern.

Die Förderung sowie die Unterstützung einer freien Betätigung im kulturellen und sportlichen Bereich ist eine vorrangige kommunale Aufgabe.  Unsere Kommune legt hierbei einen besonderen Wert auf die gezielte Förderung von Kindern und Jugendlichen innerhalb der Vereine.

Ein wesentlicher Bestandteil unserer Förderung bestand schon immer, nicht nur in der Bereitstellung von großzügigen finanziellen Mitteln, sondern auch in der zur Verfügungsstellung von Veranstaltungsräumen, von Sport-und Mehrzweckhallen sowie von städtischen Sportfreianlagen für den Übungs-und Wettkampfbetrieb. In der Beratung, der gegenseitigen Informationen, der Kooperation und Koordination.    

Die seit dem 01.01.2012 bestehenden Vereinsförderrichtlinien, auf die ich im Einzelnen nicht eingehen und ausführen möchte, wurden fraktionsübergreifend dort wo erforderlich entsprechend angepasst und  redaktionell auf den neuesten Stand gebracht.

Zwei Zahlen sollen verdeutlichen, dass die Neufassung der Vereinsförderung erneut eine Verbesserung für unsere Vereine darstellt. So wurden das Gesamtbudgets auf nunmehr 300.000,00 Euro angehoben und die Regelförderung auf 100.000,00 erhöht.

Das Herzstück einer kommunalen Vereinsförderung muss die verstärkte Jugendförderung in den ortsansässigen Vereinen  sein.  Hier können die Defizite im sozialen, sportlichen und kulturellen Bereich kompensiert werden, die durch wirtschaftliche und soziale Bedingungen in den Familien entstehen beziehungsweise entstanden sind.  Gleichzeitig eröffnet die erhöhte Förderung  bessere Möglichkeiten einer sinnvollen Integration ausländischer Kinder und Jugendlicher.

Eine große Anzahl von Jugendlichen in den Vereinen bildet die Basis dafür, dass die Zukunft der Vereine durch ausreichend Nachwuchs gesichert ist und dient gleichzeitig der Erfüllung wichtiger gesellschaftlicher Ziele, von denen das Gemeinwesen in hohem Maße profitiert.

Gleichwohl muss angemerkt werden, dass unsere Vereinsförderung in erster Linie unseren eigenen Kindern, Jugendlichen, sowie den Erwachsenen, die in unserer Stadt wohnen und leben, zu Gute kommen muss.  So wurde zu Recht bei den  Voraussetzungen für die Förderung festgelegt, dass Vereine erst in den Genuss der Förderung gelangen, wenn deren Mitglieder zu insgesamt mehr als 50 v.H. ihren ersten Wohnsitz in Walldorf haben.

Abschließend  dankt die CDU-Fraktion allen Vereinsvorständen, den kleinen und großen Aktiven in unserer Kommune für ihre geleistete Arbeit und dem Engagement, das von unschätzbarem Wert für unsere Gemeinschaft ist.  Ihr seid die treibende Kraft hinter den zahlreichen Vereinen und Organisationen, die unsere Kommune so lebendig und vielfältig machen.  Nochmals vielen Dank für eure so wertvolle Arbeit.

Die CDU-Fraktion stimmt der Neufassung der Vereinsförderung zu.