CDU Stadtverband Walldorf

Forsteinrichtung 2019-2028 – Betriebsplan 2019

Neues aus der Fraktion

 ...zumal die Ursachen eher global als lokal zu sehen sind. Das entbindet uns aber nicht von der Pflicht lokal zu handeln – wir sind bereit! 
 Heute geht es um die Bewirtschaftungs- und Betriebsplanung 2019 und die Forsteinrichtungs-erneuerung für die Jahre 2019 bis 2028.

Beide Punkte gehören inhaltlich zusammen und ich möchte daher mehr auf die längerfristige Planungen eingehen, zumal die Planung für 2019 unsere Ziele und Vorstellungen vollumfäng-lich erfüllt. Auch die Kosten für die Reparaturen und die Erneuerung des Zauns der Waldwei-de gehen in Ordnung.

Über die langfristigen Ziele gibt es im gesamten Gemeinderat keine großen Abweichungen. Alle Ziele, die in den Anlagen beschrieben sind, sind auch die Ziele der CDU und ich möchte sie nur stichwortartig darstellen, da sich unsere Ziele über die Jahre nicht verändert haben.

  • Die Erhaltung des Stadtwaldes soll vorrangig die Erholungs- und Schutzfunktionen erfüllen --Der Stadtwald ist der wichtigste Naherholungsraum für unsere Bürger/innen“ & „für unsereArbeitnehmer/innen“
  • Der Waldnaturschutz steht über seiner wirtschaftlichen Nutzung
  • Die Waldpädagogik hat im Stadtwald einen hohen Stellenwert
  • Die Forsteinrichtung soll uns Möglichkeiten aufzeigen, in Zukunft einen gesicherten Waldbestand zu generieren, der den Klimaveränderungen stand halten kann“

Letzteres wird vermutlich die größte Herausforderung für die kommende Forsteinrichtungs-periode sein und wir sind uns im Klaren darüber, dass wir das nicht zum Nulltarif bekommen und dass wir auch in Zukunft Geld in die Hand nehmen müssen, um diese Ziele zu erreichen.

Sorge bereitet uns schon seit längerem der Zustand unserer Kiefern, die Dürreschäden die stark zugenommenen „zufälligen Nutzungen“, die Maikäferplage und die sich ausbreitenden Neophyten, wie die Kermesbeere.

„Hoffnungsträger ist die Eiche“ konnte man aus Mühlhausen gestern in der RNZ lesen – schön dass sie unser Stadtwappen ziert! Es ist sicherlich notwendig die Verluste bei den Kiefern mit anderen Baumarten auszugleichen, auch wenn sich dadurch der Charakter des Waldes verändert. Aber es ist allemal besser unseren Wald in der Fläche zu erhalten, als neu aufzuforsten. Beim Roter Bruch kann man das ja beobachten, wie lange es dauert, um nur die Baumkulturen hoch zu bringen, aber das ist dann immer noch kein Wald mit dem sensiblem Zusammenspiel zwischen Mikroorganismen, dem Boden und den Bäumen.

Die Zielsetzungen für die einzelnen Distrikte nehmen wir zur Kenntnis und möchten nicht auf die einzelnen Besonderheiten eingehen. Alles was vorgeschlagen wird, das Hochholz mit Schwerpunkt als „Naturschutzwald“, der Distrikt „Reilinger Eck“ mit der Waldbeweidung und dem Waldlehrpfad und alle Maßnahmen im Distrikt „Dannhecker Wald“ finden unsere Zustimmung.

Niemand kann die tatsächlich eintretenden Veränderungen wirklich voraussehen. Dies wird auch die größte Herausforderung der kommenden Jahre sein, zumal die Ursachen eher global als lokal zu sehen sind. Das entbindet uns aber nicht von der Pflicht lokal zu handeln – wir sind bereit.

Wir danken Herrn Eick & unserem Revierleiter Gunter Glasbrenner für  Ihre gute Arbeit und versichern Ihnen schon jetzt unsere stetige Bereitschaft nachzulegen, wenn es erforderlich ist. In den Dank schließen wir ausdrücklich alle Mitarbeiter des Forstbetriebes und der Waldpädagogik mit ein.