„Kleben ist die Zukunft“
Mühlhausen. Im Rahmen ihrer Wahlkreisimpulswoche in Mühlhausen besuchte die Landtagsabgeordnete Christiane Staab (CDU) gemeinsam mit Bürgermeister Jens Spanberger das Unternehmen Innotech Marketing und Konfektion Rot GmbH. Begleitet wurden sie von Vertretern der CDU Mühlhausen: Peter Becker, Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbandes, Jochen Knopf, zweiter Vorsitzender und Fraktionsvorsitzender, sowie Gemeinderat Hans Becker. Seitens des Unternehmens führten Joachim Rapp, CEO und Inhaber, und Geschäftsführerin Anja Gaber die Gäste durch das Gelände und erläuterten die Geschäftsfelder.
Gruppenfoto (v.l.n.r.): Hans Becker, Geschäftsführerin Anja Gaber, Peter Becker, Bürgermeister Jens Spanberger, Christiane Staab MdL, Jochen Knopf und CEO Joachim Rapp im Schulungszentrum des Unternehmens.Innotech gilt als Spezialist im Bereich der manuellen Klebstoffverarbeitung. Das Unternehmen arbeitet an der Schnittstelle zwischen Klebstoffherstellern, Händlern und Anwendern mit dem Ziel, bestmögliche Beratung und Verarbeitungsergebnisse sicherzustellen. Deutschlandweit sei Innotech das einzige Unternehmen, das entsprechende Lehrgänge anbieten dürfe, so der Inhaber. So würde man laut Rapp rund 1.500 Übernachtungen pro Jahr in die Region bringen, was Bürgermeister Spanberger freute. Die CDU-Gemeinderäte betonten, dass man hier im Blick haben müsse, dass die Menschen auch in der Nähe untergebracht werden könnten. Gaber berichtete auch, dass sie die Räume im Schulungszentrum auch anderen Unternehmen gerne zur Verfügung stellen.
Mit knapp 40 Beschäftigten betreibt Innotech moderne Büroräume, ein Schulungszentrum sowie Logistik und Verwaltung. „Die Menschen sollen gerne ins Büro kommen“, sagte Anja Gaber als Leitgedanke bei der Gestaltung der Arbeitswelten. Im Schulungszentrum werden Fachkurse wie DVS/EWF-Klebfachkraft und -Klebpraktiker angeboten. Dies sei ein Alleinstellungsmerkmal in Deutschland.
Rapp erläuterte, dass in China bereits so viel in diesem Bereich ausgebildet werde wie in der gesamten Europäischen Union zusammen. Während Schweißen, Schrauben und andere Verfahren traditionell breite Ausbildungs- und Forschungsfelder besetzten, sei Kleben bislang eher eine Zusatzqualifikation. „Kleben ist die Zukunft“, betonte er. Darüber hinaus könnten Klebverbindungen erheblich helfen, Energie einzusparen. Rapp erklärte, dass bereits eine Gewichtsreduktion von einer Tonne in einem Schiffsträger den Verbrauch um 250 Tonnen Treibstoff verringern könne. „Alles, was wir hier tun, hilft, Energie zu sparen“, sagte er stolz.
Staab dazu: „Wenn wir Unternehmen mit solcher Innovationskraft stärken, können wir große Herausforderungen wie Energieeinsparung oder Ressourcenschonung besser in den Griff bekommen. Unser Mittelstand darf nicht ausgebremst werden, es braucht Rahmenbedingungen, damit Firmen wie Innotech weiter mutig und zukunftsorientiert bleiben.“ (Text/ Fotos: Christine Fischer)