CDU Stadtverband Walldorf

Stellungnahme "Windkraft" in Walldorf

Aus der CDU Fraktion

Windkraft-Potentialflächen; Flächenmeldung Regionalverband; ÖGRS 25.07.2023 in Walldorf,

Stellungnahme zum Bericht der Stadt Walldorf.

Bild aus CDU Datenbank

Windkraft –Potentialflächen; Flächenmeldung Regionalverband; ÖGRS 25.07.2023

 

Wie in der Vorlage richtiger Weise ausgeführt, kommt im Zuge der Energiewende in  Deutschland der Windkraft neben der Photovoltaik eine große und zentrale Bedeutung zu.

Wahr ist aber auch, dass der Ausbau der Windkraft in Baden-Württemberg auch in diesem Jahr nur sehr langsam vorangekommen ist. Offensichtlich verzögern auch hier die verantwortlichen Genehmigungsbehörden einen schnelleren Ausbau der Windkraft. 

Von einem Hochlauf der Windkraft, wie ihn Ministerpräsident Kretschmann angekündigt hatte, ist BW bei bisher nur 41 Genehmigungen im Jahre 2023, weit entfernt.

Nun kann man aber auch feststellen, das BW in Sachen Ausbau bei Photovoltaik auf Bundesebene und insbesondere Walldorf als Kommune,  einen der Spitzenplätze einnimmt.

Obwohl zwischenzeitlich entsprechende Gesetze und Verordnungen auf den Weg gebracht wurden, die beschleunigte Verfahren in Sachen  „Genehmigungen von Windkraft“  ermöglichen, stockt der Ausbau der Windkraft in BW.

Ursprünglich bringt man Windenergieanlagen mit dem Norden Deutschlands am platten Land oder mit den Küsten an Nord- und Ostsee in Verbindung. Wie jedoch zwischenzeitlich festgestellt wurde, hat das Ausbaupotential –Windkraft- auch in BW  höchste Priorität.

Die Landesregierung hat unter anderem  mit der Erstellung des Windatlasses mit Planungshinweisen- und Karten für Windkraftanlagen erarbeitet, die fortlaufend ergänzt und aktualisiert wurden bzw. werden.

Hierdurch werden nicht mehr nur die mittleren Windgeschwindigkeiten, sondern als Indikator für wirtschaftliche Standorte die sogenannte mittlere Windleistungsdichte herangezogen. Der neue Bewertungsmaßstab hat dazu geführt, dass neben Standorten in den Höhen- und Berglagen zunehmend auch Flächen in den Tallagen als Potenziale erkannt haben.

Zwischenzeitlich konnten durch die Potenzialanalyse zu Erneuerbare Energien des RNK gute Planungsgrundlagen zur Orientierung möglicher Potenzialflächen auf Walldorfer Gemarkung  verortet werden.

Nach Abzug möglicher Restriktionen und Ausschlusskriterien,  wurden wie z.B. Abstandspuffer zu Wohngebieten (Vorsorgeabstand,  700m), 100 m zu BAB und 280m zu Schienenstrecken, Segelflugplätzen 1750m, sowie Naturschutzgebiete 200m bzw. 700m als Restriktionsfläche, angesetzt.

Insgesamt konnten 7 Windkraftpotenziale auf Gemarkung Walldorf  als „geeignet“ ausgewiesen werden.

Hierbei handelt es sich um

1. Gewann Roter  Bruch/Schlangenwedel

2. Gewann Schnabel/Hochholzer Wald

3. Hochholzer Wald (Bereich Waldklassenzimmer)

4. Schwetzinger Hardt

5. Gewann Pfalzgrafenberg

6. Gewann Speyerer Straße (Großes Feld südlich L 723)

7. Gewann Äußeres/Mittleres Geißheck

Insgesamt wurden 19,95 ha  ca. 1 %  als geeignet und insgesamt 42,28 ha  als „bedingt geeignet“ dargestellt. Somit sind etwa 3,1 % unserer Gemarkungsfläche für Windenergie geeignet oder bedingt geeignet.

Nach Abwägung  aller rechtlicher  bzw. gesetzlicher Grundlagen und der Tatsache, dass wir als Kommune das Heft des Handelns weiter in der Hand behalten sollten, entscheidet sich die CDU-Fraktion dafür,   wie in der Vorlage ausgeführt, die westlich der A5 gelegenen Flächen für den Teilregionalplan Windenergie zum Einheitlichen Regionalplan bei der Verbandsverwaltung der Region Rhein-Necker, anzumelden.

Der Gewann Schnabel/Hochholzer Wald und der Hochholzer Wald selbst, werden grundsätzlich von unserer Fraktion als mögliche Windkraftstandorte abgelehnt.

 

Anlage - Präsentation im Gemeinderat: https://www.walldorf.de/fileadmin/Rathaus/Sitzungen/2023-07-25/TOP7_A1.pdf

Windkraft

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