Zunächst möchten wir betonen, dass vor mehr als 20 Jahren, nach Rathausanbau, vom damaligen Stadtbaumeister Dieter Astor und den damaligen Ratsmitgliedern, insbesondere die Rathausaussengestaltung und die Weitsicht der ökologischen und damit auch der klimafreundlichen Gestaltung, die unter anderem mit dem „Kiefernwäldchen“ deutlich zum Ausdruck gebracht wurde, uns heute noch zu Dank verpflichtet.

Das Kiefernwäldchen am Rathaus | Foto: Dr. Clemens Kriesel

Auch im Nachgang, wurde in den letzten Jahren mit vielen weiteren Maßnahmen, durch Neubepflanzungen von unzähligen weiteren Bäumen, Sträuchern und Pflanzenbeeten, bei der auch immer die ökologischen und klimatischen Strategien mit eingeflossen sind und berücksichtigt wurden, folgerichtig weitergeführt.

Die großen und an der Nußlocher Straße vor dem Rathausvorplatz gepflanzten Platanen, haben genau hier ihre berechtigten Plätze eingenommen und verschatten im Sommer einen Großteil des Rathausvorplatzes. Weiterhin wurde nach Rückbau der Radiologie an der Westseite des Rathausvorplatzes, genau dieser Bereich erneut mit viel Grün bestückt und schließt somit den Grüngürtel um unser Rathaus.

Von ganz besonderer Wichtigkeit war, dass bei den letzten größeren Instandssetzuzngsmaßnahmen im Kiefernwaldwäldchen, dieses ebenfalls mit vielen Hecken und Sträuchern sowie die Drainagenanpassungen bei Auftreten von Starkregen, deutlich verbessert wurden.

Insgesamt wurden sicherlich mehrere Millionen in den heutigen Grüngürtel rund ums Rathaus und die erforderlichen Instandsetzungsmaßnahmen, wie aufgezeigt, auch aus ökologischen und klimafreundlichen Gründen zu Recht investiert.

Die erforderlichen Andienungsmöglichkeiten, die zum Teil auch mit größeren Fahrzeugen (z.B. Feuerwehr, Rettungssituationen, Marktbestückung u.a.) in den letzten Jahren erforderlich waren und auch in Zukunft (z.B. bei den bevorstehenden Sanitär-Sanierungsmaßnahmen im Rathaus, Containerstellung u.a.) noch erforderlich sein werden, zeigen auf, wie wichtig eine Zufahrtsmöglichkeit für größere Fahrzeuge über die Rampe zum Eingangsbereich des Rathauses ist und weiterhin sein wird. Dies schon deshalb , da größere bzw. höhere Fahrzeuge nicht über das Rathausparkhaus anfahren und anliefern können.
Insgesamt wurde auch der barrierefreie Zugang, die für unsere Bevölkerung von allen Seiten zum Rathaus und zum Polizeiposten Walldorf möglich ist, sehr gut gelöst und sollte auch so beibehalten werden. Weiterhin sollte das repräsentative Eingangsbild bzw. das Blickbild unseres Rathauses für alle Bevölkerungsgruppen bereits weitsichtig erhalten bleiben.

Ohne auf sämtliche Gesichtspunkte, die in der Verwaltungsvorlage ausführlich skizziert wurden, einzugehen, kann man mit Fug und Recht behaupten, dass unser Rathaus mit seinem außerordentlichen großen Grüngürtel super in Sachen Ökologie und Klimafreundlichkeit weiterentwickelt wurde.
Die Anführungen von Bündnis 90/Die Grünen in Bezug auf Rutschanfälligkeit der Platten vor dem Rathaus, wurde zwischenzeitlich durch ansprechenden Austausch der Platten beseitigt. Auch entspricht die Aussage der Aufenthaltsqualität im Kiefernwäldchen, dies würde nicht genutzt werden, nicht der Realität. Insbesondere in den Abendstunden, aber auch tagsüber sitzen immer mal Bürger auf den dort aufgestellten Bänken.

Insgesamt erscheinen die vielfältigen, wichtigen funktionalen Nutzungen des Rathausvorplatzbereichs, die auch nicht gerade so an andere Stellen verlagert werden könnten bzw. können, von so zentraler Bedeutung, dass mögliche bauliche Eingriffe nur zu Verschlechterung der Gesamtsituation führen würden.

Unter den derzeitigen Gegebenheiten, die sich auch in Zukunft nicht wesentlich verändern werden, halten wir eine Umgestaltung des Rathausvorplatzes, so wie es von Bündnis 90/Die Grünen im Antrag formuliert wurde, für nicht erforderlich . Auch kleinere kleinere punktuelle Überarbeitungen halten wir nicht zielführend im Sinne des Antrages und würden in keinem Kosten/Nutzenverhältnis stehen. Gerne sind wir bereit das hier eingesparte Geld an anderer Stelle für Ökologie und Klimafreundlichkeit zu investieren.

Die CDU-Fraktion lehnt den Antrag von Bündnis 90/Die Grünen ab.

Sitzungsunterlagen zur Gemeinderatssitzung: Link auf walldorf.de

In Rahmen der Beratung wurde der ursprüngliche Antrag verkleinert: Statt eines großen Konzepts soll das Stadtbauamt nun geeignete Maßnahmen vorgeschlagen.